Denis Island – jeden Tag eine Überraschung

Seychellen Februar 2019

Die Wetterbedingungen waren gut und die Haie trieben sich auch nicht mehr in der großen Anzahl wie im letzten Jahr an den Hotspots herum. Am Morgen ging es nach dem Frühstück mit der Fliegenrute an das Flat. Bei zu hoher Tide versuchte ich es vom Kajak aus. Das Fliegenfischen auf Denis gestaltete sich äußerst mühsam und brachte am Ende keine besonderen Highlights hervor.

Am Mittag ging es dann um 14 Uhr mit der Lady Claire, einer 31 Fuß Bertram, zum Jigging. Zwischen den Spots haben wir unsere Lures und Teaser rausgeholt. Neben Dorados, Wahoos und kleinen Tunas konnten wir auch einen Sail mit dem Pitch Bait überlisten. Der größte Wahoo brachte stattliche 22 kg auf die Waage.

Am Drop Off und den darum liegenden Unterwasserbergen hatten wir gutes Jigging und konnten so alles fangen, was sich dort aufhält. Der größte Doggy brachte 41,5 kg auf die Waage und wurde mit dem Slow Pitch Gerät gefangen.

Am 5. Tag hakten wir beim Jiggen einen Black Marlin, der direkt einmal vor dem Boot hoch kam. Doch leider schüttelte er den Jig wieder ab. Wir ließen auf die Schnelle einen toten Bonito am Circle Hook montiert raus und zogen ihn langsam hinterher. Der Marlin war noch in der Nähe und tauche kurze Zeit danach hinter dem Bonito auf. Er schwamm etwa 5 Minuten hinter dem Köder her, ohne ihn zu attackieren. Dann leuchtete er auf einmal türkis-blau auf, machte einen großen Bogen und packte zu. Nach 20 Min. haben wir den 350 Pounder getagged & released.

Am letzten Tag fischten wir gezielt auf Amberjacks in 90 – 110 Metern Wassertiefe. Bei der letzten Drift packte sich ein Hai den am Jig hängenden Amberjack. Als er an die Wasseroberfläche kam trauten wir unseren Augen nicht. Der Hai entpuppte sich als ein 4,5 Meter Hammerhai – Wahnsinn. Unser Mate konnte ihn nur kurz am 100 lb Vorfach halten, bevor es abriss. Leider entstand bei der Hektik nur ein recht unscharfes Foto …

Vielen Dank an Henry Riggs-Miller die Skipper Perry, Aubrey und unseren kenianischen Mate Dzoro.

Tight lines Stephan Kreupl, März 2019