Denis Island – Sharks, Sharks, Sharks ….

Seychellen Februar 2018

Diesmal hat es uns nach Denis Island auf den Seychellen verschlagen. Nach einem 30 minütigen Inlandsflug von der Hauptinsel Mahe erreicht man die Privatinsel mit einer kleinen Cessna. Die Insel lässt sich am besten mit dem Paradies vergleichen, denn hier findet man eine intakte Natur, schillernd leuchtende Korallenriffe und den feinsten Sand dieser Erde. Kein Telefon, kein Internet und kein Fernsehen – dafür weiße Sandstrände, eine natürliche Lagune mit herrlichen Korallenriffen und viel tropische Natur.

Auf der Insel befindet sich ein kleines, feines Resort das keine Wünsche offen lässt. Um die Insel herum gibt es ein paar wunderschöne Flats und sehr gute Spots zum Schnorcheln. Nach ca. 2 Seemeilen erreicht man den Drop Off. An dieser Stelle geht das Meer auf einige hundert Meter steil nach unten – ein top Gebiet mit vielen Möglichkeiten der Fischerei. Wir haben uns vorgenommen vormittags mit der Fliegenrute durch die Flats zu waten und nachmittags für ein paar Stunden zu jiggen. Dadurch, dass man alles im direkten Zugriff hat verliert man keine unnötige Zeit im Taxi oder für lange Anfahrten zu den Spots.

Die Wetterbedingungen waren gut. Die ersten Tage erkundeten wir die Insel – teils zu Fuß, teils mit den Montanbikes die man dort zur Verfügung gestellt bekommt. Für einen Inselrundgang am Strand entlang benötigt man sportliche 2,5 Std.

Wenn man in den Flats entlang watet glaubt man jede Sekunde eine Bonefischflosse sehen zu müssen. Leider weit gefehlt, in 11 Tagen konnte ich keinen einzigen Bonefisch finden. Man trifft dort das gesamte Programm der Korallenfische an. Ab und zu Barakudas, Bluefintrevally’s und GT’s bis ca. 15 kg. Kleine Schwarzspitzenriffhaie patrouillieren rund um die Insel direkt am Strand.

Am Drop Off und den darum liegenden Unterwasserbergen wimmelt es von Riffhaien sodass wir nur mit viel Glück die beim Jiggen gehakten Fische landen konnten. An einem Nachmittag hatten wir es geschafft an 2 unterschiedlichen Spots 0 von 12 gehakte Fische herauszubekommen. Bei allen Drills die länger als 10 Min. dauerten forderten die Haie ihren Tribut und am Ende war dann nur noch ein Stück Vorfach dran. An diesem Tag verloren wir 9 große Fische an die Haie.

Am Ende des Trips wurde unser Gepäck um 8 kg leichter. Über 50 Jigs „verfütterten“ wir in diesen Tagen an die Haie. Zwischen den Spots wurde es beim Trolling nie langweilig. Mit unsere Lures bekamen wir ständig Fischkontakt. Wahoo’s, Dorado’s, Tuna’s und Sailfisch konnten wir fangen.

An den letzten beiden Nachmittagen unseres Aufenthalts auf Denis haben wir eine Stelle mit wenig Haien gefunden und die ganze Palette der ortsüblichen Fischarten dort fangen können – Jubel!

Vielen Dank an Henry Riggs-Miller für die tatkräftige Unterstützung und das Team von „Special K Sportfishing“ mit Capt. Brandon Grant und Mate Zoro die nie müde wurden einen guten Platz ohne viele Haie zu finden.

Auf Denis Island wird zu 80% alles selbst erzeugt und angebaut. Es gibt dort eine eigene Rinder- und Schweinezucht, alle möglichen Gemüse- und Obstarten. Plastik findet man dort nicht, dass Trinkwasser wird in Glasflaschen abgefüllt. Die Insel gilt als Rattenfrei und somit ist sie auch ein Paradies für alle Seevögel die dort zahlreich anzutreffen sind.

Stephan Kreupl, März 2018