Flexibilität zahlte sich aus.

Seychellen November 2017

Eigentlich wollten wir gezielt auf Segelfische mit unseren Teasern, Pitchbait und der Fliege fischen. Leider trieben sich zu unserem Zeitraum nur vereinzelte Segelfische herum und somit war ein gezieltes Fischen mit der Fliege nicht sinnvoll. Allgemein kann man sagen, dass die Fischerei in unseren 2 Wochen teilweise ungewöhnlich zäh verlief. Das Schleppfischen hatten wir schnell eingestellt und uns auf Jigging und Popperfischen an den Hot Spots konzentriert. Beim Jiggen hatten wir über all die Tage immer die besten Erfolge. Slow Jigging war teilweise der absolute Hammer. Mit dieser Methode fingen wir die ersten Tage die komplette Palette aller Riff-Fische inkl. Tune, schöne Grouper und immer wieder Haie.

Leider sind mir die dafür speziell konzipierten Jigs nach 5 Tagen ausgegangen. Haie, Barrakudas und Wahoos hatten sie sich überwiegend beim runterlassen geholt und dann waren sie auch schnell weg.

Beim Platzwechsel zogen wir eine Teaserkette hinter dem Boot her und hatten immer eine frisch montierte Makrele am Circlehook als so genanntes Pitch Bait zum Einsatz bereit. 3 Segelfische konnten wir damit anlocken und auch fangen.

Einen einzigen Tag haben wir uns ausschließlich auf GT’s und Popperfischen konzentriert. Der Tag verlief für uns sehr gut. Am Ende hatten wir 6 von 7 Bisse verwerten können. Alle Fische waren zwischen 110 und 125 cm lang.

Bis auf 3 windstille Tage hatten wir mit Windstärken von bis zu 20 Knoten und unangenehmen Seegang zu kämpfen. Beim Jiggen bekamen wir unsere Sternstunden, auch wurden uns so einige Male die Grenzen aufgezeigt und wir gingen nur als 2. Sieger hervor. Einmal hatten wir einen Tripple-Strike von 3 guten Doggy’s und konnten keinen davon fangen. 2 große Doggy’s haben sich beim Slow Jigging den gehaken Bonito inhalliert und waren auch nicht zu stoppen. Einem guten Fisch mussten wir sogar hinterherfahren, da mir die 350 Meter Schnur auf der Rolle ausgegangen sind – leider auch am Ende ohne Erfolg.

Dort an den Riffen sind noch ein paar Rechnungen offen und ich freue mich schon auf den nächsten Einsatz – dann aber mit deutlich mehr Spezialjigs im Gepäck ☺

Stephan Kreupl im Dezember 2017