Rodrigues, Februar 2017

Zielfisch Dogtooth Tuna

Rodrigues ist eigentlich bekannt für Wind und Wellen. Allerdings ist auch bekannt, dass es beim Fischen keine Regeln und immer wieder Überraschungen gibt. Dieses Mal sollte es anders kommen. Spiegelglatte See und Wassertemperaturen mit bis zu 31 Grad machten die Fischerei sehr anspruchsvoll. Im Januar wurden noch fast täglich Billfische bei optimalen Bedingungen gefangen. Durch eine neue Strömung, völlige Windstille und stark ansteigende Wassertemperaturen war nur noch wenig Futterfisch um die Insel versammelt und somit sind die Billfische auch weitergezogen. 

Das gesteckte Ziel war es, einen guten Dogtooth Tuna zu fangen. Allerdings gilt auf Rodrigues der Februar nicht als der beste Monat dafür und dann kamen auch noch die hohen Wassertemperaturen dazu.

Die ersten Tage versuchten wir unser Glück beim Popperfischen am Riff und konnten GT’s bis 128 cm, einige Doggis und andere Riffbeißer landen. Für diesen Zweck hatten wir kurzfristig ein kleines, lokales Boot organisiert.

Danach waren wir mit Cyril und seiner Crew auf der „Loiseau des Iles II“ unterwegs. Das Schleppfischen rund um Rodrigues verlief außergewöhnlich zäh. Wir fingen ein paar Wahoos, Dorados sowie kleine Yellowfins. Die Null-Wind-Situation ließ es sogar zu, bequem mit der Fliegenrute fischen zu können – da kam Freude auf.

Wir entschlossen uns für 3 Tage auf die Ostbank zu fahren und das hat sich dann auch ausgezahlt. Schleppfischen als auch Jigging und das Fischen mit Bonito auf Dogtooth Tuna verlief aus unserer Sicht für die doch schwierigen Bedingungen sehr gut. Nach Eintritt der Dunkelheit blieb beim Jiggen kein Köder unberührt und die Ruten waren durchgängig krumm. Wenn wir uns dann in die Kajüten zum Schlafen legten, ließen wir immer über Nacht einen Kalmar für Schwertfisch triften. Wir bekamen jede Nacht einen Biss – leider immer nur Haie, aber man kann ja nie wissen – Anglerherz was willst Du mehr.

Resümee:

Cyril als Bootseigner und Kapitän kennt sein Gebiet sehr gut und machte aus unserer Sicht einen guten Job. Beim Jiggen ist es sehr wichtig zu wissen, wie, wann und wo die Fische zu beangeln sind. Das erfordert die nötige Ortskenntnis, Technik, Feinabstimmung und Flexibilität der Fischerei. Das Boot ist für längere Touren gut geeignet. Es ist sauber und technisch gut ausgestattet. Wir haben unseren Zielfisch gefangen und somit waren die Erwartungen erfüllt. Mehr Informationen unter www.defidailleurs.com

Dieses Mal wählten wir als Unterkunft die Eco Lodge „La Giraudiere“. Zimmer, Anlage und Essen – empfehlenswert. Mehr Informationen unter www.lagiraudiere.ecolodge.com

Stephan Kreupl im Februar 2017