Mauritius – Februar 2007

Was war auf Mauritius los?

Hier beginne ich mit dem Offshorefischen.

Wegen Motorschadens unseres gebuchten Bootes mussten wir 6 Ausfahrten mit 6 verschiedene Booten machen. Auch waren in diesem Jahr für unsere Begriffe zu viele Boote unterwegs und auch diese unwürdige Kleinmarlin-Abschlachterei stört uns mittlerweile sehr; warum müssen „alte, erfahrene Big Gamer“ immer noch jeden untermassigen Marlin totschlagen? Für uns das größte Rätsel: Gestandene Männer lassen sich zum X-ten Mal mit 100+ lbs. Marlinen – in diesem Jahr sogar mit kleineren Exemplaren, fotografieren.

Machen wir es kurz: Wir fingen einige ordentliche Skip Jacks, hatten aber nur eine Marlin-Strike: am letzten Tag auf dem (ur)alten Seelenverkäufer EXCALIBUR griff ein Blauer den Teaser-Bird an. Dabei hakten wir den Fisch am Rücken; der Fisch kämpfte sehr lange hart und starb nach 1 1/2 Stunden. Er wog 398 lbs.. Jeder von uns schätzte ihn beim Drill viel größer ein.

Einige Ausfahrten machten wir mit kleinen Booten. Die Jungs gaben sich große Mühe, wir fingen noch einen Sailfish (Catch & Release) und hatten auf fingerlange Bonitojigs sogar 2 Marlinstrikes. Einer um die 400 lb machte die 30er fast leer bevor er sich verabschiedete und einer um die 100 lbs verabschiedete sich nach 2 Sprüngen.

An einem Tag versuchten wir unser Glück beim Jigging an der Kante, in Sichtweite des Le Morne Brabant – auf unserem Fishfinder hatten wir gute Fischaktivitäten. Wir hatten 2 Bisse, einer bog einen Haken am Jig auf und einen kleinen Hundezahnthun konnten wir fangen.

Ein besonderes Erlebnis hatte ich bei einer Ausfahrt mit Heiko Steinmetz; er drillte einen kleineren Marlin etwas zu schnell – auf dem Foto sieht man, wie der Blue zu mir auf die Flying Bridge hoch wollte.

Das Popperfischen

Regelmäßige Fänge von Giant Trevallies vor Mauritius – schon viel hatten wir davon gehört, aber so recht glauben konnten wir es dennoch nicht. In diesem Jahr wollten wir es genau wissen. Mit etwas Glück fanden wir den richtigen Guide. Leider war auch hier die Wetterlage bzw. der Seegang ungünstig – zeitweise waren wir nah an den ewigen Fischgründen dran.

Nun gut, wir haben es überstanden und auch sehr viel dazu gelernt – hier einige schöne GT’s.

Aber zu guter letzt noch die schönen Seiten der Perle des Indischen Ozeans oder warum wir immer gerne zurückkommen: Gutes Essen, nette Leute und traumhafte Strände.

Robert Rein, im Februar 2007